Entmontage - Opel Kadett

An dieser Stelle sollen die Nachkriegsmodelle des Opel Kadett vorgestellt werden. Da der 2CV die Serienreife nicht vor dem 2. Weltkrieg erreicht hat, beginnt die Konkurrenzsituation erst später. Produziert wurden diese Baureihen der Adam Opel AG von 1962 bis 1991, wobei diese im Gegensatz zur Ente recht starken Änderungen unterworfen waren. Was von Anfang an gut ist braucht man nicht ständig verbessern - dieses Motto wird in 2CV-Kreisen gerne zitiert.
Die Entwiklungsgeschichte des Kadett A begann 1957. Im Lastenheft stand die Vorgabe, einen Kleinwagen als Konkurrenzmodell zum VW-Käfer zu erschaffen. Ab 1962 rollten dann die ersten Fahrzeuge im eigens errichteten Produktionsstandort Bochum von den Bändern. 1,0l Hubraum erzeugte bei Bedarf 40PS (48PS bei den Coupe-Modellen) und gaben diese an die Vorderachse ab. 649.512 Fahrzeuge dieses Typs wurden produziert.
Der Kadett B übernahm ab 1965 die Rolle seines Vorgängers und die Motorleistung wuchs im Laufe seiner Produktionszeit auf 60PS bei den 'Brot-und-Butter-Modellen' bzw. auf - für 2CV-Verhältnisse sagenhafte - 106 Pferdestärken in den Luxusvarianten.
Von 1973-1979 folgte dann die Version Kadett C. Mit diesem Modell wird die Basis für eine Vielzahl anderer Autotypen von Checrolet Chevette über Pontiac Acadian bis hin zu Daewoo Maepse-Na erschaffen. Der Mutterkonzern General Motors hatte den Zeichen der Zeit folgend die Plattform für ein Weltauto auf die Räder gestellt. Die Ente war immernoch die Ente.
Mit dem Kadett D, der von 1979 bis 1984 Montiert wurde, verabschiedete man sich von der Stufenheck-Version. Den 2CV gab's nie mit Stufenheck.
Von 1984 bis 1991 wurde dann die Letzte Baureihe mit der Bezeichnung Kadett in der Version E produziert. Die Motorenversion '2,0 20XE 114kW/156PS (GSI 16V)' war die stärkste Variante und konnte den 602ccm und 29PS des 2CV einiges entgegensetzen.