Tips & TricksIhr habt weitere Tricks auf Lager? Immer her damit! Meine Mailadresse findet ihr in der Rubrik Kontakt.SandstrahlenHanspeter hat sich eine Box zum Sandstrahlen aus einem ausgedienten Flüssigkeitstank gebaut:Roland schreibt zu seiner Konstruktion: "Die Absaugung wurde nachträglich noch ins Freie geleitet da sehr feiner Staub anfällt und die Filter immer verstopft. Was noch Wichtig ist. Es benötigt einen ordentlichen Kompressor sonst macht das ganze keinen Spass. Denn Achsschenkel habe ich in 10 Minuten sauber gestrahlt." StandfestigkeitDominik hatte wohl gerade keine alte Felge zur Hand und hat sich stattdessen eine massive Platte gebaut, um die Kronenmutter der Vorderräder beziehungsweise die Ringmutter der Hinterachse bequem lösen zu können. Ein Vorteil dieser Konstruktion gegenüber der Felgen-Lösung ist die Tatsache, dass die Ente hiermit nicht wegzurollen droht, wenn man die Verschraubungen löst beziehungsweise anzieht.MotorproblemeVon Béla stammt der Ablaufplan zur Diagnose von Motorproblemen, den ich im 2CV Forum gefunden habe - selbsterklärend:Klickt auf das Bild, um die große Version aufzurufen. Es ist immer sinnvoll derart systematisch an Motorprobleme heranzugehen. Oft wird einfach nur das gemacht, was man kann oder was einfach zu tauschen ist - hilft aber selten das Problem zu beseitigen... Verriegelung RückbankDie Verriegelung der Rückbank an den beiden Innenkotflügeln gleichzeitig zu lösen und dabei mit der dritten Hand die Rückbank umklappen ist meist reichlich mühselig. Von Rolf aus der Schweiz stammt der Tipp, die beiden Riegel mit einem Seil oder noch besser mit zwei Aluminiumstangen zu verbinden. somit sind auch Menschen mit nur zwei Händen in der Lage, die Rückbank auszubauen:SchmutzfängerEbenfalls von Rolf stammt diese Verstärkung der Schmutzfänger-Halterung, die immer wieder gerne einreißt:Irgendwo auf einem Treffen habe ich mal eine Variante gesehen, die allerdings etwas mehr Blech und Arbeitszeit benötigt: Sinnvoll ist es jedoch, den Kotflügel nicht wie im letzten Bild gezeigt aufzustellen, sondern diesen immer hinzulegen! Dann bleiben die Schmutzfänger länger heile. Überholung Lenkung im eingebauten ZustandMike hat mir die Reparatur der Lenkung im eingebauten Zustand geschildert:Nachdem der TÜV neben den Aschebos auch radiales Spiel in der Lenkung bemängelte, hatten wir es uns in den Kopf gesetzt dies ohne den Ausbau der Vorderachse zu beseitigen. Dein Tipp den Zahnstangenführungsring in Übergröße einzubauen war gut, aber leider nicht ganz so leicht umzusetzen weil unsere Zahnstange aus einem Baujahr stammt, in dem der Ring verpresst und nicht genietet ist. Desalb haben wir im Citroen Onlineshop eine neue Zahnstange mit Führungsring in zweiter Übergröße bestellt und ein Führungsrohr aus einer gebrauchten Vorderachse besorgt. Um den Ausbau der Vorderachse zu vermeiden mussten als erstes die Stoßdämpferaufnahmen von den Enden der Achse runter. Dann die Spurstangen von den Kugelbolzen lösen und das Führungsrohr samt Schiebeblech losschrauben. Jetzt kann man die Zahnstange mit Führungsrohr vom Ritzel runterdrehen, indem man ganz nach rechts lenkt. Vorher muß man aber von der linken Seite der offenen Achse das Gegenlager des Lenkritzels (z.B. mit einem passend zurecht gedänggelten Rohr) blockieren, damit es beim Entfernen der Zahnstange nicht durch die Andruckfeder an das Ritzel gedrückt wird. So fixiert kann die Zahnstange später wieder eingebaut (besser gesagt reingefummelt) werden ohne die Achse auszubauen. Leider kann man die Zahnstange nicht komplett mit Kugelbolzen, Lagerpfannen und Führungsrohr wieder einbauen, sondern muß erst die Zahnstange einfädeln, dann das Rohr darüber stecken und dann die Kugelbolzen und Lagerschalen einbauen. Um die Kronenmutter im eingebauten Zustand durch die offene rechte Seite des Achsrohres festziehen zu können habe ich mir in der Firma einen 50cm langen Spezialschlüssel bauen lassen (siehe Fotos als Anhang). Nachdem die Lenkung so endlich wieder komplett zusammengebaut war, konnten wir direkt alles wieder auseinandernehmen: die neue Zahnstange war nicht Maßhaltig: von einem Ende der Verzahnung zum anderen war ein Unterschied im Durchmesser von gut 0,5mm. Dadurch war die Lenkung an einer Seite sehr schwergängig. Inzwischen ist ein gutes Gebrauchtteil eingebaut, der Segen des TÜV erteilt und die ersten Treffenbesuche in diesem Jahr geplant. Spezialwerkzeug zur Demontage des LüfterradesKurt hat mir die Zeichnung und Anleitung für eine absolut schonende Demontage des Lüfterrades geschickt:Vor sehr langer Zeit, das war so um 1966, habe ich bei meinem heutigen Schwiegervater Robert die erste Ente auseinander genommen. Unter anderen Dingen habe ich auch gelernt, wie man sich ein gutes Spezialwerkzeug baut, um den Ventilator abzunehmen. Du kannst dafür etwas wie einen alten Achsschenkelbolzen nehmen, bei dem Du eine hochfeste Schraube oder einen Stift quer durchsteckst, nachdem Du eine entsprechende Bohrung vorgenommen hast (s.u.). Die Bohrung musst Du in einer Entfernung vom Achschenkelbolzenende vornehmen, die ausreichst, das Spezialwerkzeug wie die Anlasskurbel in den Ventilator einzuführen, schätzungsweise reichen 30 mm. Der Stift muss eng sitzen, damit er nicht herausfällt (auf Deutsch: Du musst den Durchmesser minimal größer als die Bohrung wählen, ihn anschließend mit dem Hammer in die Bohrung hinein klopfen, besser ist mit der Presse hinein pressen. Es kann sein, dass die Achsschenkelbuchsen auch noch auch den Bolzen gesteckt werden können, damit das Spiel des Werkzeugs im Ventilatorrohr, in das Du normalerweise die Kurbel steckst, möglichst gering ist. Denn es kommt darauf an, nicht die "Ohren" auszuweiten, wie das bei vielen Ventilatoren zu sehen ist. Am Achsschenkelbolzenende schweißt Du eine Sechskantschraube oder Mutter an, am besten 19mm Schlüsselweite. Das sieht dann in etwa so aus: Da ich das Werkzeug schon vor zig Jahren angefertigt habe, weiß ich die Maße nicht. Es befindet sich 60 km von hier entfernt. Früher hatte ich mir schlicht eine Anlasskurbel abgesägt und ne Mutter aufs Ende geschweißt. Das tuts auch, ein stabileres Werkzeug ist aber wünschenswert. Anwendung des Werkzeugs, Ausbau des Ventilators: Du nimmst wie gewohnt die Ventilatorbefestigungsschraube mit blockierter Schwungscheibe ab. Danach setzt Du Dein neues Spezialwerkzeug wie oben beschrieben in den Ventilator, wie wenn Du den Motor anlassen wolltest. Nun steckst Du ein Radkreuz auf den 19er Sechkant, drehst den Motor langsam so, dass das Radkreuz waagrecht steht. Achte darauf, dass die Schwungscheibe richtig stabil blockiert ist, Du willst Dir ja nicht die Kurbelwellenlager ruinieren (Auch für das Blockieren der Kurbelwelle ist ein gutes Werkzeug wichtig, eines das man ohne Helfer montieren kann, und das Zündungseinstellloch reicht dafür weiß Gott nicht aus!). Nun kommt der entscheidende Moment: Mit einem kurzen, kräftigen Ruck am Radkreuz (mit beiden Händen!) lässt sich der Ventilator gut lösen, wenn Du dabei gleichzeitig einen leichte Bewegung weg vom Motor (also in Fahrrichtung) ausführst. Warum mit dem Radkreuz: Die Kurbelwelle wird durch die Gegenbewegung der Hände und das Blockieren der Schwungscheibe nicht durch Schläge belastet, denn das tut den Hauptlagern sehr weh! Das darf ich sagen, denn ich habe genügend Motoren zerlegt und wieder zusammengesetzt habe -- PKW-Motoren ca. 2000, Motorradmotoren ca. 3000, Andere (Trecker, Boots, Rasenmäher, Formel 1...) mindestens 1000 -- nein wirklich, einseitige Schläge, direkt auf die Lager sind der Lager Tod! Wenn sich das Lager dabei nicht bewegt, findet immerhin noch Verformung statt (Lager sind weich!). Bei meiner Methode belastest Du nicht die Kurbelwelle, sondern ziehst unter Zug nach Vorne den Ventilator regelrecht vom Konus herunter. Dominik hat sich den Abzieher aus einer Anlasserkurbel so gebaut: Die Scheibe ist von einem Gewicht aus der Muckibude... Ausbau SimmeringeEbenfalls von Kurt stammt der folgende Tip:Nun noch zu den Simmeringen... Ich habe mir für verschiedene Durchmesser alte Schraubendreher vorne leicht gekröpft und rund geschliffen. Damit hebele ich kurz unter den Simmering, erst eine dann die gegenüberliegende Seite, und schon isser raus. WinterWenn's draussen kalt wird und die Sonne nur noch flach über dem Horizont scheint, werden viele Enten abgestellt und erst nach dem großen Tauwetter wieder aufgeschlossen. Damit's dabei keine Schwierigkeiten gibt, fettet Rolf die Schlösser ordentlich ein und klebt ein Stück Isolierband drüber.Zuviel Fett gibt's bei der Ente nicht und den Rost hält es auch fern. Umbau auf WellblechhaubeMeine Meinung zum Thema: "Lasst die Wellblechhauben den Wellblechenten!"Dennoch wurde ich mehrfach auf das Thema angesprochen. Mit einfach drüberschieben und Fertig funtkioniert der Austausch nicht. Damit es gut aussieht müssen etliche Arbeitsstunden investiert werden. Eine gut passende Originalhaube ist allemal schöner als draufgefrickeltes Wellblech! Abgesehen davon könnt ihr Entenkenner nicht mit einer auf alt geschminkten Ente beeindrucken. Richtig gut hat's Mike gemacht und von ihm habe ich die Umbauantleitung erhalten: "Mein Wellblechhauben Umbau war mehr Arbeit als Anfangs erwartet (normal oder). Das lag aber hauptsächlich an den sehr schlecht passenden Zubehörkotflügeln. Ich habe den Lampenträger umgebaut, die Zündspule verlegt, die Haubenverriegelung angepasst und die Aufstellstange gekürzt. Den Lampenträger habe ich an Punkt 1 + 2 (siehe Foto) durchgeschnitten und um ca. 30° nach unten geneigt wieder zusammengeschweißt. Das ist nicht so leicht, wie es sich anhört, da der gebogene Träger nicht symetrisch ist, durch das Verdrehen seinen Querschnitt ändert und angepasst werden muss. An Punkt 3 musste ich den Träger etwas abflachen. Die Höhenverstellung funktioniert noch, allerdings nicht mehr von innen sondern über eine Schraube am Lampenträger. Am Punkt 4 habe ich den Träger etwas gekürzt um die schmale Optik einer 4er Ente zu bekommen. Das Luftleitblech über dem Keilriemen für die Lichtmaschine habe ich weggelassen. Eine Überhitzung der Lima befürchte ich nicht, da sie hinter dem großen Kühlergrill der Wellblechhaube direkt im Fahrtwind liegt. Für die Zündspule habe ich aus Flachstahl eine Halterung gebaut, die ich aufs Getriebe geschraubt habe. Der Fanghaken für die Motorhaube ist original, das passende Blech (1,5mm NOX) an der Wellblechhaube dazu ist selbstgedängelt. Einen sehr schönen Umbau habe ich beim 2009er WET (Wuppertaler Enten Tag) gesehen, siehe dazu die Fotos im Anhang." |